Entdecken, erleben, wertvolle Erfahrungen sammeln...

Das Bildungsprogramm „Bildung elementar“ ist die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit. Wir sehen ein aktives und schöpferisches Kind in seiner Umwelt. Sein Wissens- und Entdeckungsdrang, seine Neugier, seine Interessen und Fähigkeiten sind Zentrum und Ausgangspunkt unseres pädagogischen Handelns: Das Kind selbst ist Akteur und Subjekt seines eigenen Bildungsprozesses. Alles andere – Angebotspalette, Tagesablauf und Struktur der Einrichtung, selbst die Erwartungshaltung der Erwachsenen (der pädagogischen Fachkräfte wie der Erziehungsberechtigten) – soll diesem Ziel untergeordnet werden. Wir schaffen die Rahmenbedingungen dafür, dass sich die Kinder im Verlauf ihrer Entwicklung ein möglichst umfassendes Bild von der Welt machen können. Unsere pädagogischen Fachkräfte fördern diesen Prozess ko-konstruktiv und vorurteilsfrei bei jedem Kind.

Uns ist es wichtig, den Kindern vielfältige Möglichkeiten zum Erkunden ihrer Umwelt zu bieten, die ihre Fantasie und Kreativität anregen. Aus diesem Ziel und der Verbundenheit mit der Natur entstand der Name unserer Kindertagesstätte: Traumzauberbaum. In unserer Kita in Bitterfeld betreuen wir bis zu 106 Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren.

Das Konzept der KITA Traumzauberbaum beinhaltet folgende vier Bildungsschwerpunkte:

  • Sprachen: Deutsch, Deutsch als Zweitsprache 
  • Gesundheit: Bewegungspädagogik, Ansätze der Kneipp-Pädagogik, Vollverpflegung
  • Sozialkompetenz: interkulturelle und sprachliche Kompetenz, Selbstvertrauen, Respekt
  • Kreativität: Kreativatelier, Holzwerkstatt

Freundschaften schließen

In teiloffenen Kita-Gruppen

Altersgemischte Gruppen und offene Bildungsarbeit

Wir nutzen das Raumkonzept mit seinen Gruppen-, Funktions- und Flurbereichen für eine offene Bildungsarbeit und bieten den Kindern gleichzeitig viel Zeit sowohl im Miteinander, als auch für eine allseitige und individuelle Entwicklung. Die Mahlzeiten, Morgenkreise, Schlaf- und Ruhepausen finden in den Bezugsgruppen statt. Das bietet den Kindern einen strukturierten Tagesablauf und hilft ihnen, sich zu orientieren und sich sicher zu fühlen. Die Erziehenden haben ständigen Kontakt zu den Bezugskindern. Ein steter Austausch mit den Erziehungsberechtigten ermöglicht zudem, jedes Kind individuell in seiner Entwicklung positiv zu begleiten. So werden z. B. bei Gruppenwechsel bzw. Übergabe der Kinder zu einer anderen pädagogischen Fachkraft im Kita-Team wichtige Vorkommnisse oder Informationen im Tagebuch notiert und an die Eltern weitergegeben.


Durch die große Altersmischung (2-6 Jahre) werden Kinder für die Bedürfnisse und Interessen sowie Fertigkeiten und Fähigkeiten der anderen Kinder sensibilisiert. Dabei lernen die „Großen“, sich in die „Kleineren“ hineinzufühlen und sich selbst zurückzunehmen. Die Jüngeren lernen durch Beobachten und Mitmachen ihre eigenen Möglichkeiten weiterzuentwickeln. Sie sehen die Fortschritte der Größeren und können so den bevorstehenden Weg beobachten. Offene Arbeit bedeutet im Kern, sich auf Ereignisse im unmittelbaren Lern- und Spielumfeld einzulassen und Situationen kreativ und konstruktiv mitzugestalten. Das bedeutet, dass die Kinder in allen Räumen der Kita ihre Zeit fantasievoll und eigenverantwortlich zusammen gestalten können. Sie erfahren das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, ihre Angelegenheiten zu meistern und altersgerecht ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln. Die Kinder haben damit Anteil an der Strukturierung und inhaltlichen Gestaltung der sie betreffenden Abläufe, wodurch Selbstvertrauen als idealer Nährboden zur Entwicklung kindlicher Kompetenzen geschaffen wird. Das Konzept der offenen Arbeit erfordert von den pädagogischen Fachkräften die Einbeziehung aller Kinder in die pädagogische Betreuung und Förderung. Jedes Kind hat eine feste Bezugsperson im Traumzauberbaum. Diese Person gestaltet die Eingewöhnung, begleitet das Kind in seiner Entwicklung und ist Ansprechpartner*in für Erziehungsberechtigte.

Schmutzig werden ist erlaubt

Recht auf unbeschwertes Spiel

Platz für kreative Forschung und Bewegung

In unserer Kindertagesstätte leben wir das ausdrückliche Recht auf ein unbeschwertes, erfülltes Spiel – schmutzig werden ist erlaubt! Die Eltern unterstützen das mit entsprechend bequemer, witterungsgerechter Bekleidung, damit die Kinder in ihrer Bewegung nicht eingeschränkt sind und so oft wie möglich in die Natur gehen können. Die Natur lädt zum Spielen und Erholen ein, aber wir schützen sie auch und gehen bewusst mit ihr um. Wir haben gemeinsam Freude an ihr und betrachten sie als Geschenk.

Umwelt in ihrer Vielfalt erleben

Wir wollen die Umwelt in ihrer Vielfalt entdecken. Der Garten bietet den Kindern bereits zahlreiche Möglichkeiten, die sie umgebende Natur hautnah zu erleben. Hier können gemeinsame Naturbeobachtungen und Bepflanzungen, Bauprojekte (wie Hütten zwischen Bäumen und Sträuchern) sowie Tast- und Sinnespfade initiiert werden. Der Aufenthalt in der freien Natur weckt spontane Neugier, Entdeckerfreude und Begeisterung. Umwelterfahrungen und -erlebnisse wie das Betrachten eines Spinnennetzes, das Lauschen eines Vogelgesangs oder Herumtollen im Schnee vermitteln ein Gefühl der Verbundenheit mit der umgebenden Natur. Nur was man kennt und liebt, wird man schützen. Im direkten Umfeld der Kindertagesstätte befinden sich kleine Läden oder nahe gelegene Einkaufszentren, so dass sich hierdurch die Möglichkeit bietet, mit den Kindern gemeinsame Einkäufe beim Bäcker durchzuführen und die Feuerwehr, Post oder Polizei im Rahmen eines Ausflugtages zu besuchen. Das Erkunden und sinnliche Erschließen der Umgebung trägt zur Integration in das gesellschaftliche Umfeld bei. Durch Theater- und Museumsbesuche, Ausflüge in den Tierpark oder spielerische Aktivitäten in Parkanlagen und auf Grünflächen können die Kinder ihr soziales Umfeld erforschen und die Formen gemeinschaftlichen Lebens unmittelbar kennen lernen.

Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.

Atelier, Kreativwerkstatt und Kinderküche

Die Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen

In der KITA Traumzauberbaum befinden sich viele Räume, die klar erkennbare Funktionsräume sind – dazu zählen die Werkstatt, das Atelier, die Kinderküche und der Ruheraum. Wir wollen, dass die Kinder in unseren Räumen immer wieder neue Anregungen und Herausforderungen bekommen und erleben. Jedes Kind darf sich ausprobieren und Spuren hinterlassen. Das eigene Tun und die Freude stehen dabei an erster Stelle.

Seit dem Jahr 2013 haben wir eine Vereinbarung mit der Kreismusikschule Bitterfeld. Eine Musikpädagogin der Musikschule bietet zusätzlich einmal wöchentlich am Vormittag in unseren Räumen die Musikalische Früherziehung an. Auch Kinder, die nicht daran teilnehmen, profitieren von dem Liedgut, da unser pädagogisches Personal regelmäßig in den fachlichen Austausch mit der Musikpädagogin tritt. Die gemeinsame musikalische Gestaltung von Höhepunkten und Festen ist ein Ergebnis der guten Zusammenarbeit. 

Die KITA Traumzauberbaum bietet für die Kinder zusätzlich das Angebot „Englisch im Kindergarten“ an. Hierfür absolvierte bereits eine pädagogische Fachkraft unserer Einrichtung eine umfassende Fortbildung. Unsere Einrichtung strebt das Ziel an, das Team in diesem Bereich immer weiterzubilden und noch mehr Fachkräfte dafür fortzubilden. Mit diesem Angebot wird die englische Sprache spielerisch in den Kita-Alltag integriert. Dies erfolgt in Form von Fingerspielen, Reimen, Spielen, Bilderbüchern, Liedern, Tischsprüchen und einzelnen Vokabeln/Bildkarten der Tätigkeiten, die die Kinder in einem Moment ausführen (zum Beispiel beim Essen: Messer, Gabel, Löffel, Teller). Das Angebot wird situationsbedingt in den Alltag eingebracht und findet für alle interessierten Kinder statt. Es soll den Kindern Freude am Hören und Sprechen einer Fremdsprache vermitteln. Sie erfahren, dass verschiedene Sprachen zur Verständigung der Menschen verschiedener Nationalitäten dienen und somit wird erreicht, dass die eigene Sprache gefördert und gefestigt wird.

Raum als Erfahrungsfeld

Die Raumgestaltung schafft Atmosphäre, fördert die Exploration und regt die Fantasie und Kreativität an. Die Kinder sind in die Gestaltung der Räume miteinbezogen, wodurch die Zufriedenheit und die Identifikation mit den Räumlichkeiten der KITA Traumzauberbaum gesteigert werden. Eine wichtige Voraussetzung bei der Raumgestaltung ist die Selbstständigkeit der Kinder. Alle Materialien sind in offenen Regalen angeordnet und stehen den Kindern zur freien Verfügung bereit. Neben vielen Möglichkeiten und Freiräumen zu deren Nutzung werden aber auch Regeln und Grenzen festgelegt, die in Absprache mit den Kindern getroffen werden.

Die Umwelt selbst erobern

Motorische Entwicklung

Bewegung als elementare Ausdrucksform

Durch Bewegung erobert das Kind seine Umwelt, gewinnt kognitive, affektive und soziale Erfahrungen. Sie gehört zu den elementaren kindlichen Handlungs- und Ausdrucksformen. Durch Sie bauen Kinder ihre motorischen Fähigkeiten auf, gewinnen an Geschicklichkeit und Sicherheit und nehmen sich selbst und ihre Umgebung deutlich wahr.

Die Verknüpfung von musischen, bildnerischen und motorischen Gestaltungsmitteln führt zu einer umfassenden Sinneswahrnehmung. Das rhythmische Sprach- und Bewegungsspiel ist eine kindgemäße Form der Bewegungserziehung. Das Kind ist fast ständig in Bewegung, tobt herum, springt, klettert, hüpft, rennt und entdeckt dabei neue und interessante Dinge. Das ist seine spezifische Art, sich seine Umwelt zu erschließen und daraus Erkenntnisse zu ziehen. Kinder brauchen viele Möglichkeiten, um ihr Bewegungsbedürfnis auszuleben. In unserer Kita stehen den Kindern vielfältige Bewegungsmöglichkeiten wie beispielsweise Lauf- und Fangspiele im Garten, Bewegungstänze, Klettermöglichkeiten sowie der täglichen Nutzung des Bewegungsbereiches und des Spielflures. 

Die Kinder haben ab dem zweiten Lebensjahr im Kindergartenbereich, mit Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten, die Möglichkeit unter Anleitung einer*s Erzieher*in nach dem Mittagessen immer dienstags und donnerstags zu kneippen. 

Autonomie stärken

Denn jedes Kind ist einzigartig

Autonomie, Solidarität und Kompetenz

Wir möchten die Grundlagen dafür legen, dass Kinder zu Persönlichkeiten heranwachsen können, die selbstständig und selbstbestimmt denken und handeln und zugleich ein soziales Bewusstsein entwickeln sowie Integrationsprozesse erleben. Die Kinder sollen eine ganzheitliche Bildung erfahren, die in einer liebevollen Atmosphäre von Achtung der Individualität und Wertschätzung eines jeden Menschen begleitet wird. Es uns wichtig, den Kindern vielfältige Möglichkeiten zum Erkunden ihrer Umwelt anzubieten. Wir möchten Fantasie und Kreativität durch selbstbestimmtes Lernen anregen. Die Kinder erleben, dass jede*r von jede*m etwas lernen kann und vom gemeinsamen Miteinander profitiert. 

Wir wollen ein Ort sein, an dem jedes Kind mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten Raum und Zeit für seine Entwicklung findet und Neues entdecken kann. Die Zusammenarbeit mit den Eltern und einem multiprofessionellen Team ist uns wichtig. Denn nur so können wir gemeinsam unseren Bildungsauftrag erfüllen und mit den Eltern den Weg des lebenslangen Lernens gehen. Denn Lernen hört nicht mit dem Abholen des Kindes aus der Einrichtung auf; es ist vielmehr ein Prozess, der sich im häuslichen Umfeld fortsetzt und widerspiegelt.

Soziales Lernen in der Kita

Soziales Lernen bedeutet für uns, Beziehungen zu Anderen aufzubauen und Konflikte in angemessener Form auszutragen. Die Basis hierfür ist die Wertschätzung der individuellen Eigenschaften, Eigenarten und Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes. Ich-Kompetenz: „Wer bin ich, was kann ich?“ soll spielerisch entdeckt werden und das Selbstbewusstsein stärken.

Die Grundlage für soziales Lernen ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit und Lebenssituation. Die Kinder erlernen ein Bewusstsein für den eigenen Körper zu entwickeln, ihre Fähigkeiten und Gefühle zu erkennen und zu äußern sowie die Gefühle anderer wahrzunehmen und zu respektieren. Dabei erfahren sie, dass Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme ebenso wichtig sind wie die Befriedigung eigener Bedürfnisse. Gegenseitiger Respekt, einfühlsames Trostspenden, das Bemühen, den anderen zu verstehen, Entschuldigen nach Unachtsamkeiten und die Einhaltung abgesprochener Regeln sollen die Konfliktfähigkeit erlernbar machen. Damit ist es unser pädagogisches Ziel, primär präventive Lösungswege zur Konfliktvermeidung aufzuzeigen und sekundär die Formen zur Auseinandersetzung mit Konflikten zu vermitteln. In Rollenspielen können die einzelnen Themen unter anderem durch das Erzählen von Geschichten sowie in späteren Gruppengesprächen aufgearbeitet werden. Dadurch werden Achtung und Toleranz spielerisch vermittelt.